Frank Köditz Nachrichtentechnik

Modifikation der C5-Antenne (Kathrein 460MHz)

Die Gummiantenne des Siemens C5 Telefons ist auf einer Frequenz von 457 MHz in Resonanz. Die Anpassung beträgt ca. -32 dB. Dies ist ein sehr guter Wert für eine Gummiantenne. Vergleichsmessungen an kommerziellen Amateurfunkantennen zeigt, daß diese zum überwiegenden Teil nicht so gute Anpassungen vorweisen können.
Die Bandbreite der Originalantenne liegt bei ca. 5-6 MHz, bezogen auf eine minimale Anpassung von -10 dB. Auf dem Amateurfunkbereich von 430-440 MHz ist diese Antenne nicht mehr in Resonanz. Durch die Modifikation wird diese Antenne wieder verwendbar.

Optisch kann man die Verdickung der Antenne erkennen. Die Flexibilität des Strahlers ist durch die Modifikation reduziert, aber sie ist noch beweglich.

Durch das Aufschrumpfen von drei Schrumpfschläuchen Typ : KR CPX 55 12.7-6.4 mit einem ungeschrumpften Durchmesser von 12,7 mm und einer Wanddicke von 0,4 mm wird die Resonanzfrequenz von 457 MHz auf 435 MHz reduziert.
Die kapazitive Last des Schrumpfschlauchs verschiebt die Resonanzfrequenz, so daß bei 430 MHz eine Anpassung von ca. -14 dB und bei 440 MHz eine Anpassung von ca. -14 dB erzielt wird. 

In Bandmitte steigt die Anpassung auf über -39 dB an [siehe Foto]. Zur besseren Betrachtung ist das Schirmbildfoto koloriert worden.

Das Anbringen der roten Endkappe hat keinen Einfluss auf die Anpassung, sie soll nur die drei übereinander geschrumpften Schrumpfschäuche verbergen. Die Kappen sind übrigens in mehreren verschiedenen Farben erhältlich. Die Modifikation läßt sich leicht herstellen, und ist relativ unkritisch in der Ausführung.

Bei sorgfältiger Arbeitsweise sollten die oben dokumentierten Meßwerte erreicht werden. Je nach gewünschten optischen Eindruck kann man natürlich auch farbigen Schrumpfschlauch und farbige Kappen verwenden. Auf die Funktion  hat dies keinen Einfluß. Die zusätzliche Dämpfung durch den Schrumpfschlauch ist vernachlässigbar.

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DD9UG und DL6INT im Februar 2001