Umbau C5: Tips, Tricks und Kniffe
Tip 1: Mechanischer Einbau der neuen Controllerplatine
(Dieser Tip gehört zum Umbau-Schritt
6.)
Man suche sich auf der Hauptplatine im Bereich des ehemaligen Digitalteils
drei geeignete Positionen, am besten Masseflächen, auf denen man jeweils
einen etwa 2 cm langen, blanken Kupferdraht mit 0.5mm Durchmesser anlötet.
Darauf stecke man jeweils eine 1 cm lange Distanzhülse (z.B. Isolierung
eines 2.5 mm^2 Drahtes). Nun setzt man die Controller-Leiterplatte auf
die so entstandenen "Stelzen", wobei letztere durch freie Bohrungen der
Leiterplatte geführt und anschließend einfach abgewinkelt werden.
Wer ganz sicher gehen will, daß auch bei "rauhem Portabelbetrieb"
keine Kurzschlüsse zwischen den beiden Platinen auftreten können,der
verwende eine Zwischenlage aus Pertinax o.ä.
Eine elegantere Lösung hat Walter, dg5zp, gefunden:
Controllerplatine auf den Abstandsbolzen, auf denen ehemals die Platine
über dem Kartenleser befestigt war (falls vorhanden). Die Abstandsbolzen
ca. 10mm kürzen, damit die Bauteile noch unter den Abschirmdeckel
passen. Nach dem Kürzen der Bolzen ist das Gewinde in den Bolzen (M3)
tiefer zu bohren. Die LED ist abgewinkelt auf der Unterseite der Controllerplatine
angelötet und kann somit durch den Kartenleserschlitz im geschlossenen
Gerät beobachtet werden. Die Controllerplatine darf nicht zu weit
nach hinten bei beiden Bolzen und nicht zu weit seitwärts bei einem
Bolzen überragen, damit der Abschirmdeckel noch drauf passt.
Tip 2: Auslöten der Sendefilter
Folgende Technik zum Auslöten der beiden Oberflächenwellenfilter
hat sich bei mir bestens bewährt: Man heize den Küchenherd auf
etwa 120 Grad vor, und lege dann die Platine auf ein Gitterrost in der
mittleren Schiene. Nach 5 bis 8 Minuten entnimmt man die Platine, legt
sie mit der Lötseite nach oben auf eine Unterlage. Mit einem 40-Watt-Lötkolben
erhitzt man die Anschlüsse der Filter, die Zugabe von reichlich Lötzinn
erleichtert das. Falls die Platine die richtige Temperatur hatte, fallen
die Filter innerhalb von 5 Sekunden heraus. Wenn dagegen das Lötzinn
"pappt", muß die Platine nochmal in den Ofen.
Bei den herausgefallenen Filtern achte man auf die Isolierscheiben,
manchmal kleben sie am Filter, manchmal auch an der Platine.
Während die Platine noch warm ist, sollte man gleich mit Lötkolben
und Entlötsaugpumpe die Bohrungen vom Zinn befreien, um später
die Filter problemlos anprobieren und einbauen zu können.
Tip 3: Bessere Lautstärkestufung
(Dieser Tip gehört zum Empfangs-NF-Umbau.)
Eine etwas bessere Verteilung der Lautstärkestufen besonders im
unteren Bereich sowie einen Gesamteinstellbereich von 50 dB erhält
man, indem man einige Widerstände im Bedienteil austauscht. Die Widerstände
befinden sich in unmittelbarer Nähe zum Analogmultiplexer 4051. In
der folgenden Tabelle sind die Widerstandwerte jeweils mit dazugehörigem
Aufdruck angegeben.
am 4051 zwischen Pins |
original |
wird ersetzt durch |
4 und Masse (7) |
1 kOhm (102) |
51 Ohm (510) |
2 und 4 |
430 Ohm (431) |
100 Ohm (101) |
5 und 2 |
560 Ohm (561) |
430 Ohm (431) |
13 und 14 |
3,3 kOhm (332) |
10 kOhm (103) |
Tip 4: Lötfreies Ausbauen der nicht benötigten
SMD-Schaltkreise
Wie man ohne Löten die ICs von der Platine bekommt, zeigen die folgenden
Bilder am Beispiel der ersten drei Pins des EP200. Man benötigt dazu
lediglich einen Schraubendreher.
Vorher |
Schraubendreher ansetzen |
Kräftig drücken |
Nachher |
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Uwe Hennig, 2001-01-14